Die Doppelbüchse hat ihren Ursprung in der jetzigen Form im deutschen Raum als Ansitzwaffe für die Hochwildjagd. Der zweite Schuss diente als Nachschuss für den starken Rothirsch, wenn dieser sich nochmals erhebt. Waffen mit verlöteten Läufen wurden daher früher mit einer Taktung von etwa 12 Sekunden auf 100 m eingeschossen. Durch ihre Führigkeit und die Möglichkeit auf den schnellen zweiten Schuss finden die Bauformen der Doppelbüchsen heute vor allem auf den Drückjagden ihren Einsatz. Für diesen Fall garnieren wir die Läufe auf 100 m bei einer Taktung von etwa 6 Sekunden. Diese Bauform der Doppelbüchse ist auch heute noch ein viel geschätzter Klassiker. Im Gegensatz zu den damaligen Doppelbüchsen sind die modernen Waffen, mit Handspannung für die Sicherheit und Mündungsverstellung für die Flexibilität ausgestattet, um den schnellen Laborierungswechsel zu ermöglichen. Eine wiederholgenaue Montage bietet dazu die Möglichkeit auf einen Wechsel zwischen Drückjagd- und Ansitzoptik. Das Garnieren (Herstellung der Schussleistung) führen wir auch heute noch in unserer eigenen Werkstatt durch und können somit auf alle Wünsche der Geschosswahl eingehen.